Ab jetzt begann ein neuer Lebensabschnitt für mich.
Ich fühlte mich in der Nähe meiner Liebsten viel entspannter. Dachte nicht mehr nur an das Eine – hihi – Ihr wisst schon… Ich grübelte zwar manchmal darüber nach, was ich eigentlich gerne mit diesem süßen kleinen bunten Kaninchenmädchen machen würde, aber dann vergaß ich es wieder. Meine Gedanken richteten sich eher darauf, wie ich es schaffen könnte in ihren Käfig zu kommen, um mit ihr zusammen zu sein.
Schia hatte sich im Laufe der Wochen auch irgendwie verändert. Sie verscheuchte mich – zwar nicht mit Worten, aber mit deutlichem Knurren und Beißen.
Wenn wir zusammen aus dem Käfig durften, dann legte ich mich einfach nur so zu Boden und wie aus dem nichts, kniff sie mich mit ihrenZähnen ins Hinterteil.
So konnte das doch nicht weitergehen!
Was ist denn gegen Kuscheln einzuwenden? Wir Kaninchen sind nun mal lieber in einer Gruppe als allein. Manchmal fragte ich mich ernsthaft, ob die Hübsche nicht einfach nur einen Knall hatte. Vielleicht war ich an eine Soziopathin geraten? Manchmal allerdings war sie erstaunlich freundlich zu mir, und wir konnten entspannt nebeneinander liegen.
Mittlerweile waren wir beide doch ein ganzes Stück größer geworden. Ich musste öfter meinen Käfig umräumen, um mir Platz zu schaffen. Meiner Schia ging es ähnlich. Sie stieß vorne und hinten auf ihrem Hochsitz ans Gitter.
Die Menschen schienen sich auch ihre Gedanken zu machen….